Pressemitteilungen

21.10.2010

Schnelle Hilfe: Neue Erkenntnisse verbessern Überlebenschancen bei schwerem Schlaganfall

Schlaganfälle sind die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. 80 Prozent entstehen durch ein verschlossenes Blutgefäß im Gehirn. Wie sich die Überlebens- und Genesungschancen von Patienten mit einer besonders schweren Form des Schlaganfalls deutlich steigern lassen, fanden jetzt Wissenschaftler um Priv.-Doz. Dr. Götz Thomalla von der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) heraus. Mittels moderner Schnittbildverfahren können Risikopatienten früh ermittelt und rechtzeitig behandelt werden. Die Studie, die im Rahmen des Kompetenznetzes Schlaganfall durchgeführt wurde, ist unter dem Titel Prediction of malignant middle cerebral artery infarction by magnetic resonance imaging within 6 hours of symptom onset online in Annals of Neurology erschie...  mehr

22.09.2009

Gesundheitsaufklärung: Schlaganfallpatientinnen gelangen deutlich schneller ins Krankenhaus

Schriftliche Informationsmaterialen über die Schlaganfallsymptome und die Dringlichkeit der Behandlung tragen dazu bei, dass Patientinnen wesentlich rascher eine Klinik aufsuchen, als dies ohne Aufklärung der Fall ist. Bei Männern zeigte sich hingegen keine signifikante Verbesserung. Dies belegen Ergebnisse einer Studie des Kompetenznetzes Schlaganfall, die in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts Archives of Internal Medicine (2009;169(16):1484-1490) erschienen sind.  mehr

13.07.2009

Taktlose Herzen

Ein neu gefundender Genort kann das Risiko, an einem Vorhofflimmern zu erkranken, signifikant beeinflussen. Zu diesem Ergebnis kommen zwei groß angelegte, internationale Studien, die u.a. auch vom Kompetenznetz Schlaganfall unterstützt wurden.  mehr

13.03.2008

Spiegeltherapie soll Schlaganfallpatienten helfen – Mitglieder des Kompetenznetzes Schlaganfall erforschen neue Möglichkeiten der Rehabilitation nach Schlaganfall

Schlaganfallpatienten sollen Bewegungsabläufe vor dem Spiegel beobachten – und so bestimmte Bewegungsmuster im Gehirn anregen, die durch den erlittenen Schlaganfall verloren gegangen sind. Über die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen „Spiegeltherapie“ berichteten Wissenschaftler auf dem 2. Internationalen Symposium des Kompetenznetzes Schlaganfall (ISKNS) Anfang März in Berlin.  mehr

25.02.2008

Einladung zum 2. Internationalen Symposium des Kompetenznetzes Schlaganfall

Das Kompetenznetz Schlaganfall (KNS) lädt am 29. Februar und 1. März 2008 zum 2. Internationalen Symposium mit Fortbildungsakademie in Berlin ein. Die Veranstaltung findet unter Leitung von Professor Dr. Arno Villringer (Koordinator des KNS) und Professor Dr. Karl M. Einhäupl (Sprecher des KNS) von der Charité - Universitätsmedizin Berlin statt. Auf dem Symposium präsentieren KNS-Mitglieder die wichtigsten Forschungsergebnisse aus dem Verbund. Zudem beleuchten namhafte internationale Referentinnen und Referenten das Thema Schlaganfall aus unterschiedlichsten Perspektiven. Dabei geht es unter anderem um Themen zur Schlaganfallprophylaxe sowie zur Diagnose und Behandlung von Schlaganfällen. Des Weiteren wird über die Plastizität des Gehirns und über neue Erkenntnisse in der Rehabilitation...  mehr

13.12.2007

Vom Himmel hoch da komm ich her

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit kann nicht nur Schnee vom Himmel fallen – ein neuer Magnetresonanz-Tomograph (MRT) wird via Kran durch die Lüfte fliegen und in die Etage der Neurologie auf dem Charité Campus Benjamin Franklin eingebracht. Am 20. Dezember zwischen 11und 13 Uhr wird das MRT unter er-heblichem technischem Aufwand in das Klinikum gehoben. Die größte Herausforderung wird es sein, dass Gerät in den vierten Stock zu verfrachten, wo es direkt neben die Schlaganfallstation platziert werden soll.   mehr

23.10.2007

Fehlermeldesystem soll Patientensicherheit erhöhen

Mit Hilfe eines anonymen Fehlermeldesystems wollen Neurologen die Zahl der Fehlbe-handlungen im Krankenhaus senken. Davon profitieren auch Schlaganfallpatienten.   mehr

10.09.2007

80. Kongress DGN: Zerstörerische Erregungswellen nach einem Schlaganfall

Wer eine schwere Hirnverletzung, eine Gehirnblutung oder einen Schlaganfall überlebt, ist trotz medizinischer Versorgung noch nicht über den Berg. Häufig tritt Tage nach dem Ereignis ein weite-rer Hirnschaden auf, der nicht selten tödlich verläuft. Die Ursachen und Mechanismen dieser se-kundären Verschlechterung sind immer noch nicht vollständig geklärt. Neuen Untersuchungen zu-folge könnten Erregungswellen der Hirnrinde, so genannte Cortical Spreading Depolarisations (CSD), dafür mitverantwortlich sein. Darüber berichten Experten aus dem Kompetenznetz Schlag-anfall im Rahmen der 80. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, die vom 12. bis 15. September in Berlin stattfindet.  mehr

13.07.2007

Umbau für den Einbau

Ein neu angeschaffter Magnetresonanz-Tomograph (3 Tesla-MRT) vervollständigt die Möglichkeiten der modernen Diagnostik, die die „Klinik für Neurologie“ des Universitätsklinikums der Charité Campus Benjamin Franklin für Schlaganfallpatienten bereithält. Zugleich erlaubt das Gerät Grundlagenforschung über Lernen und Gedächtnis im Alter. Platziert wird es in direkter Nähe zur Schlaganfallstation – nur so kann eine schnelle und gegebenenfalls mehrmalige Untersuchung der Schlaganfallpatienten gewährleistet werden. Finanziert wird das ca. 2 Millionen Euro Gerät MAGNETOM TIM Trio der Firma Siemens vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), der Charité sowie dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Die Inbetriebnahme des 3 Tesla-MRT ist für Ende des Jahres 2007 geplant.   mehr

21.11.2006

Schlaganfallpatienten profitieren von versorgungsnaher Forschung

Warum erreichen Schlaganfallpatienten die Kliniken oft zu spät, wo doch jede Minute zählt? Wie ist es um das Risiko- und Symptomwissen in der Bevölkerung bestellt? Wie sieht die derzeitige Behandlungssituation von Schlaganfallbetroffenen innerhalb von Kliniken aus, gibt es hier vermeidbare Schwachstellen? Und was kostet die Schlaganfallbehandlung? Diese und weitere versorgungsrelevanten Fragen ergründen Wissenschaftler aus dem Bereich Public Health des Kompetenznetzes Schlaganfall (KNS). Und zunehmend lassen sich einige der Wissenslücken durch die Arbeit der vernetzten Forschergruppen schließen. „Eine umfangreiche Qualitätssicherung in der Schlaganfallbehandlung sowie eine langfristige, validierte Kostenplanung im Gesundheitswesen werden dadurch ermöglicht“, sagt Prof. Dr. med. Klaus Berge...  mehr

20.11.2006

Telemedizin verbessert Schlaganfallbehandlung

Patienten der TEMPiS-Krankenhäuser hatten, verglichen mit ähnlichen Kliniken, auch nach zwölf Monaten ein signifikant geringeres Risiko zu versterben, in einer Pflegeinstitution zu sein oder eine schwere Behinderung davonzutragen. Das erbrachte eine Auswertung von über 3.100 Patienten. TEMPiS steht für „Telemedizinisches Pilotprojekt zur integrierten Schlaganfallversorgung“ in Südostbayern und ist ein Teilprojekt des Kompetenznetzes Schlaganfall. Während 55 Prozent der Patienten in Vergleichskliniken dieses Schicksal erlitten, waren es in den telemedizinisch unterstützten Kliniken 46 Prozent. „Der Behandlungsvorteil war in allen Unterpunkten konsistent“ so Dr. med. Heinrich Audebert, TEMPiS-Projektkoordinator vom Klinikum Harlaching. „Eine Auswertung drei Monate nach dem Schlaganfallereign...  mehr

15.11.2006

Vielversprechende Ergebnisse für die Therapie von Hirnblutungen

Etwa 15 Prozent aller Schlaganfälle werden durch Blutungen im Gehirn verursacht. Hirnblutungen sind die tödlichste Form eines Schlaganfalls und führen zu den schwerwiegendsten Behinderungen: Etwa die Hälfte der Patienten verstirbt innerhalb des ersten Jahres, nur 20 Prozent der überlebenden Patienten tragen keine schwere Behinderung davon. „Bislang steht für diese Variante des Schlaganfalls keine akute Therapie zur Verfügung“, so Professor Dr. Thorsten Steiner von der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg. Der für Europa zuständige Koordinator einer internationalen Phase-III-Studie mit einem gerinnungsfördernden Medikament wird am 24. und 25. November im Rahmen des Internationalen Symposiums und der Fortbildungsakademie des Kompetenznetz Schlaganfall in Berlin über die Studienergebn...  mehr

06.11.2006

Einladung zum Internationalen Symposium des Kompetenznetz Schlaganfall

Das Kompetenznetz Schlaganfall (KNS) lädt am 24. und 25. November zum Internationalen Symposium mit Fortbildungsakademie in Berlin ein. Die Veranstaltung findet unter Leitung von Professor Dr. Arno Villringer (Koordinator des KNS) und Professor Dr. Karl Einhäupl (Sprecher des KNS) von der Charité Berlin statt. Im Mittelpunkt stehen die wichtigsten Ergebnisse aus dem Forschungsverbund aus den Bereichen Genetik, Prophylaxe, Akutdiagnostik und -therapie sowie Rehabilitation, Telemedizin und Public Health. Außerdem geben führende internationale Wissenschaftler einen Überblick über die aktuellen Handlungsfelder und zukünftigen Ziele der weltweiten Schlaganfallforschung. Zusätzlich zum Symposium findet an beiden Tagen eine Fortbildungsakademie statt.  mehr

14.09.2006

79. Kongress DGN: Training nach Schlaganfall macht Gehirn flexibler

Das Gehirn, insbesondere die Hinrinde - der so genannte Cortex - ist lebenslang fähig, neue Nervenverbindungen zu knüpfen. Mediziner versuchen diese Plastizität bei Patienten nach einem Schlaganfall durch Bewegungstraining gezielt anzuregen. Die "therapieinduzierte kortikale Plastizität nach Schlaganfall" diskutieren Experten aus dem Kompetenznetz Schlaganfall im Rahmen der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), die vom 20. bis 22. September 2006 in Mannheim stattfindet.   mehr

18.05.2006

Wie viel kostet die Schlaganfallbehandlung?

Die lebenslangen direkten Behandlungskosten pro Schlaganfallpatient in Deutschland belaufen sich durchschnittlich auf 43.129 Euro. Hochgerechnet auf die nächsten zwanzig Jahre werden die direkten medizinischen Kosten, die durch die zu erwartenden ca. 3,5 Mio. Schlaganfälle anfallen, bei insgesamt 108,6 Mrd. Euro liegen. Ein Projekt des Kompetenznetzes Schlaganfall, das Erlanger Schlaganfall Register, hat erstmals repräsentative Daten zu den lebenslangen direkten Behandlungskosten in Deutschland erhoben. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachblatts Stroke (2006; 37 (5): 1179-83) erschienen und werden am 19. Mai auf der European Stroke Conference in Brüssel vorgestellt.  mehr

06.03.2006

Jeder Dritte kennt keinen einzigen Risikofaktor für Schlaganfall

32 Prozent der rund 28.000 Befragten im Alter von über 50 Jahren konnten keinen einzigen Risikofaktor für Schlaganfall benennen, nur 13 Prozent kannten vier Faktoren. „Potentiell gefährdete Personen waren dabei zum Teil nicht besser informiert als jene mit geringerem Risiko“, so Professor Dr Stefan Willich, Leiter der Forschergruppe an der Berliner Charité. Hauptinformationsquelle sind für die überwiegende Mehrheit die Massenmedien. Die Ergebnisse der größten deutschen Kompetenznetz-Studie zum Risikowissen in der Bevölkerung wurden vorab online im Fachjournal Stroke veröffentlicht.  mehr

22.02.2006

Studie zu akutem Schlaganfall: Magnetresonanztomografie hilft, Zahl der Behandlungserfolge zu steigern

Bei Patienten mit akutem Schlaganfall gibt die Magnetresonanztomografie (MRT) deutliche Hinweise darauf, ob eine Behandlung mit einem blutgerinnselauflösenden Medikament sinnvoll ist, auch wenn seit dem Auftreten der Symptome bereits mehr als drei Stunden vergangen sind. Dadurch kann die Zahl der positiven Behandlungsergebnisse deutlich gesteigert werden. Das hat eine Studie nachgewiesen, die unter der Leitung der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf im Rahmen des Kompetenznetzes Schlaganfall an den Schlaganfall-Zentren in Hamburg, Heidelberg und Köln durchgeführt wurde. Ihre Ergebnisse wurden jetzt in der Online-Ausgabe der renommierten internationalen Fachzeitschrift "Stroke" veröffentlicht.  mehr

10.08.2005

Schlaganfall: neues Arm-Training hilft besser als konventionelle Behandlungen

Für Schlaganfallpatienten, die unter schweren Armlähmungen leiden, kann eine neue Therapie effektiver sein als herkömmliche Behandlungsmethoden. Der Weg zum Erfolg: häufige Wiederholungen isolierter spezieller Bewegungen, die kompensatorische Mechanismen im Gehirn anregen.  mehr

20.10.2004

Thrombolyse bei akutem Schlaganfall – Bessere Ergebnisse in erfahrenen Kliniken

Der Schlaganfall ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. In den meisten Fällen ist der Verschluss einer Hirnarterie die Ursache für den Schlaganfall. Dieser Gefäßverschluss kann unter bestimmten Voraussetzungen medikamentös beseitigt werden. Bei dieser als Thrombolyse bezeichneten Therapieform geht eine größere Erfahrung der behandelnden Klinik in der Anwendung mit einer deutlich geringeren frühen Patientensterblichkeit einher. Dies konnte erstmals in einer Untersuchung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register (ADSR) nachgewiesen werden, deren Ergebnisse soeben in der aktuellen Ausgabe der internationalen Fachzeitschrift "Journal of the American Medical Association (JAMA)" veröffentlicht wurden.  mehr

14.09.2004

Tod nach Schlaganfall: Oft spielt Lungenentzündung eine Rolle

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlaganfall Register untersuchte Einflüsse auf Sterblichkeit im Krankenhaus  mehr

19.04.2004

Ursache des zweithäufigsten Schlaganfalltyps bei jüngeren Patienten entdeckt

Die zweithäufigste Ursache für einen Schlaganfall bei jüngeren Erwachsenen sind so genannte spontane Dissektionen. Das sind Einrisse der inneren Arterienwand, die direkt oder durch Thrombenbildung zu einem Gefäßverschluss führen können. Sind hirnversorgende Arterien davon betroffen, ist häufig ein Hirninfarkt die Folge. In Deutschland erleiden jedes Jahr bis zu 2000 Menschen unter 45 Jahren einen derartigen Schlaganfall, die meisten von ihnen werden aus völliger Gesundheit betroffen. Bislang war die Ursache solcher Gefäßdefekte unklar.  mehr

11.02.2004

Juni 2004: Die vierte Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin und Potsdam mit neuen Attraktionen

Die Kompetenznetze in der Medizin sind auf der Veranstaltung vertreten.  mehr

27.01.2004

Zuverlässige Diagnose spart kostbare Zeit nach akutem Schlaganfall

Akute Gehirnblutungen lassen sich mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) mindestens ebenso zuverlässig erkennen wie mit der Computertomographie (CT). Durch Verzicht auf die absichernde CT-Untersuchung kann kostbare Zeit gespart, die Therapie früher begonnen und Hirngewebe vor dem Untergang bewahrt werden. Dies sind Ergebnisse einer Studie unter Federführung der Abteilung Neuroradiologie der Neurologischen Universitätsklinik Heidelberg, die jetzt in der amerikanischen Fachzeitschrift "Stroke" veröffentlicht worden ist und in ihrem Editorial als "Meilenstein" der Schlaganfall-Diagnostik gewürdigt wird.  mehr

01.04.2003

Risiken der Schlaganfall-Behandlung

Wirksamkeit der Lyse-Behandlung in der klinischen Routine: Erfahrung ist besser  mehr

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